E1-013 (Pönitz am See – Pansdorf – Ratekau) 23 km laut GPS auf dem E1. 5 Caches gehoben.

Leider kein weiteres Doppelwanderwochenende wie eigentlich geplant aber immerhin noch eine Etappe im Sommer bei Temperaturen um 24°C. Wie üblich geht es mit Auto und ein paar Stauungen auf der A1 zum Wanderstart nördlich vom Pönitzer See. Um 11:00h gehts los. Der E1 taucht von der Hauptstraße (Scharbeutzer Straße) gleich urig in einen tunnelartigen Weg Richtung Seeufer ab und geht dann an der Ostseite des Sees entlang. Wir passieren den Campingplatz Margarethenhöhe der trotz wochenendlicher Fülle ganz kuschelig wirkt. Auch der See mit Badeplatz sieht einladend aus aber nicht alle haben Handtücher und Badehose mit.

Es ist recht windig. Da wirkt es etwas kühler als 24°C, was beim Wandern eher vorteilhaft ist. Nach bereits 1,5 km verlassen wir den See und gehen auf der Straße weiter südwärts. Am Klingberg vorbei bis zur Geroldkirche an der der E1 in den Wald Fierth zu einem Kriegerdenkmal abbiegt. Wir machen Pause an einer Bank und ich bemerke, dass ich mein E1 Emblem verloren habe. Ich renne noch 400m zurück und suche den Boden ab. Leider ohne Erfolg. Mist! Eigentlich hatte es immer gut mit der Magnetkonstruktion am Rucksack gehalten.

Weiter geht es durch den Wald nach Schürsdorf. Danach wieder in einen Waldweg der westwärts abbiegt. Wir überquerendie Eutiner Straße und gehen weiter bis zur Eutiner Bahnlinie der wir dann nach Süden bis Pansdorf folgen. Dort überqueren wir die Bahnlinie und machen erneut Pause beim Wasserrad „Packan„.

Von dort wandern wir weiter in südlicher Richtung bis Techau wo gerade ein nicht sonderlich besuchtes Feuerwehrfest stattfindet. Wahrscheinlich laufen gerade alle hinter dem Spielmannszug hinterher den wir in der Ferne hören. In Rohlsdorf überqueren wir zum ersten mal die Schwartau, die sich recht malerisch darstellt. Nach wieder etwa 2km auf Asphalt geht es nach nach Rohlsdorf dann in das Hobbersdorfer Holz. Bei einer angeregten Diskussion über Gesellschaft, Politik und Soziales verpassen wir eine gemein versteckte Abbiegung des E1 vom Wanderweg und gehen 600m in die falsche Richtung. Fluchend drehen wir um und geben danach richtig Gas. Über 1,5km unangenehme Landstraße ohne Fußweg erreichen wir den Pariner Berg mit Bismarckturm und wandererfreundliche Gaststätte. Der Turm bietet einen schöne Aussicht (auch ohne Fernglas) und in der Gasstätte nehmen wir unter uralten Linden Kaffee und Bier zu uns. Ein paar Tropfen Nieselregen fallen vom Himmel aber richtige Regengüsse gibt es auf der ganzen Wanderung nicht.

Jetzt wandern wir wieder ostwärts durch Groß Parin wieder über die Schwartau in den Wald Riesebusch, an einer mittelalterlichen Burganlage vorbei. Dann geht es wieder nordwärts an der Eutiner Bahnstrecke entlang. Nach Batteriewechsel lässt sich plötzlich das GPS aus unerfindlichen Gründen nicht mehr starten. Das ist für die Wegfindung der letzten 2km nicht tragisch aber etwas lästig, da ich nachträglich die Reststrecke von Hand einmalen muss.

Auf dem Weg nach Stückerbusch überqueren wir zunächst die Eutiner Bahnlinie -wir lassen weitere E1 Sehenswürdigkeiten rechts liegen- und dann wieder die Landstraße (Eutiner Straße) und gehen durch Ratekauer Wohngebiete -leider nicht direkt an der Vicelinkirche vorbei- zum Dorfplatz (Bushaltestelle der Linie 5951).

Dort beratschlagen wir ob wir 45min auf den Bus warten, bis Pansdorf Bahnhof fahren ab dort die Bahn bis Pönitz Bhf nehmen von wo aus wir wieder 2km zum Auto gehen müssten oder einfach ein Taxi nehmen. Taxi ist entspannter und wir werden für 23€ nach Pönitz am See, direkt zum Wanderstart gebracht und können direkt nach Hause starten als der 5951er Bus in Ratekau erst an die Haltestelle fährt.

Ohne Zwischenfälle und Staus sind wir um 19:45h vor meiner Haustür.