Schloss in Bad Nenndorf

Schloss in Bad Nenndorf

Kunst im Kurpark am Galenberg

Kunst im Kurpark am Galenberg

Bubikopfallee

Bubikopfallee

Erlengrund

Erlengrund

Belvedereturm Strutzberg

Belvedereturm Strutzberg

E1 Marker Mooshütte

E1 Marker Mooshütte

Wie? Wo jetzt lang?

Wie? Wo jetzt lang?

Vor der Heisterburg

Vor der Heisterburg

Alte Taufe

Alte Taufe

Nordmannsturm

Nordmannsturm

Potenz,... nein Polenz-Weg

Potenz,… nein Polenz-Weg

Annaturm

Annaturm

Der Blick zurück vom Annaturm

Der Blick zurück vom Annaturm

Ein Selbsti

Ein Selbsti

E1 Marker Deisterpforte. Und Schluss für heute

E1 Marker Deisterpforte. Und Schluss für heute

6:50 Uhr: Aufstehen… Hotelfrühstück gibt es ab 7 Uhr. Alle Satt? Frisch machen, einpacken, auschecken und um halb neun starten wir.

Kaum ein Mensch ist so früh auf den Beinen. Die Sonne scheint, es ist aber leicht kühler als gestern. Vielleicht so 14°C. Die Parkstraße mit den Palmen ist leer. Rechts das Schloss (Grandhotel Esplanade) und links der Kurpark. Bad Nenndorf hat einiges zu bieten!

Der E1 führt jetzt wieder auf der Südseite am den Kurpark und dem Galenberg Richtung Osten vorbei und wendet sich am Podbielski Denkmal in die „Bubikopfallee“ nach Süden. Der Deister zeigt sich im Gegenlicht.

Wir überqueren die B65 an einer Ampel und kommen in den Erlengrund. Hier suchen wir nach einem für uns versteckten Schatz, den angeblich eine wandernde Krankenschwester namens Moni für uns versteckt haben will, die mir diesbezüglich vor kurzem eine Email geschrieben hatte.

Beim Heben des Schatzes fliegt der kleine Betrug auf. Es war der B. Er hat uns nur einen netten Streich gespielt und hier ein paar Süßigkeiten deponiert. In der Nähe befindliche Caches lassen wir nach dieser „Enttäuschung“ rechts liegen.

Es geht weiterhin bergauf. Wir erreichen erneut die Autobahn A2 und unterqueren sie einem Tunnel zur Cecilienhöhe. Noch steiler geht es hoch. Bei km 2,8 erreichen wir den Strutzberg -ca 200m ü.NN- mit Belvedereturm. Da müssen wir natürlich rauf! Die Aussicht ist aber eher bescheiden, da die Bäume ringsum höher sind.

Also wieder runter und mit einem Ostschlenker in die Senke der Waldgaststätte Mooshütte. Danach wieder ein steiles Stück rauf und weiter auf dem Kammweg nach Süden…. immer bergauf aber größtenteils nicht allzu steil. Es sind einige Frühsportler unterwegs. Ganz schön heftig so bei den Anstiegen! Wir Flachlandbewohner sind ganz schön am stöhnen, aber auch zäh!

Bei km 6 kommt wieder eine Waldgaststätte „Teufelsbrücke“ in einer Senke. Heisst wieder einmal steil runter, teil sogar mit -holprigen- Stufen. Ein paar Mountainbiker prügeln hier halsbrecherisch runter und über die „teuflische“ Brücke. Nach der Brücke wieder steil bergauf in einer Westkurve.

Bei km 6,7 dann eine Aussicht: Der Rodenberger Blick. Ausblick nach Westen über Bückeberg und Süntel. Hier machen wir eine kleine Rast.

Ein Blick aufs GPS zeigt, dass wir noch nicht viel geschafft haben. Wir wandern weiter durch sonnenbeschienenes Herbstlaub immer auf dem Kammweg nach Süden entlang. Durch die kaum noch erkennbare Ruine Heisterburg. Wir kommen bei km 9,5 an den ersten Fernsehturm: „Großer Hals“ immerhin schon auf 360 m ü.NN.

Hier ist der Weg nun fast eben. Bei km 11 machen wir einen Abstecher zur „Alten Taufe“ einem steinernen Wasserbecken. Schick! Anderthalb km später erreichen wir den Nordmannsturm -380m ü.NN- wo wir eigentlich einkehren könnten. Wir entscheiden uns aber für ein Picknick auf einem Baumstamm dahinter ohne den ganzen Rummel. CB hat noch keinen Hunger und ist mit seiner family am Annaturm verabredet. Da geht er schon mal vor.

Als wir satt sind folgen wir. Es geht nun wieder bergab etwas rutschig und holprig auf belaubtem historischem Steinweg bis zum Nienstedter Pass. Der Parkplatz dort ist voller Autos. Kein Wunder bei dem Wetter an einem Sonntag, und daher auch kein Wunder, dass der Wanderweg zwischen Nordmannsturm und Annaturm etwas wuselig ist.

Nach dem Pass natürlich wieder bergauf, aber asphaltiert,… nanu Potenz weg? Nein Polenz Weg… Bei km 17,5 dann der Annaturm. Ist ja eher keine Schönheit, was man bei dem Namen vielleicht hätte vermuten können. -Das GPS zeigt 411m ü.NN- Der höchste Punkt für heute. Seit der Dänischen Grenze sowieso.

In der Gastronomie brummt das Geschäft. Lange Anstehzeiten vereiteln uns die Einkehr. Aber wir klettern den Turm hoch. Total eng die Wendeltreppe. Gegenverkehr kaum zu bewältigen. Aber oben der Ausblick überwältigt. Man sieht bis zum Steinhuder Meer zurück, im Nordosten Hannover und im Süden das noch zu erwandernde Weserbergland. Toll! Noch ein Selfie und runterdrängeln.

Ein paar Meter weiter setzen wir uns auf eine Pausenbank und es gibt neben Resteverzehr noch einen Schluck vo CBs gutem Single Malt.

Direkt nach der Bank verlässt der E1 den Kammweg südwärts Richtung Springe. Bei km 19 kommen wir noch an einem Gebäudeensemble vorbei. Ein altes Gehöft vermute ich. Ganz schnuckelig. Langsam werden die Beine müde, ist ja auch nicht mehr allzu weit.

Bei km 22,5 sind wir am Ebersberg (355m ü.NN) und der Blick auf Springe wird frei. Ganz schön tief unter uns! Wir machen uns auf einen steilen Abstieg gefasst. Sommerrodelbahn wäre hier schön. Wie vermutet geht es die folgenden 1,5 km 200m bergab. Nicht gerade knieschonend.

Bei km 24 verlassen wir den E1 mit Blick auf die ebenfalls etwas verlassen wirkende Gaststätte Deisterpforte. Hat wohl schon bessere Zeiten erlebt. Wirkt aber irgendwie urig.

Jetzt noch auf dem kürzesten Weg 2,1km zum Bahnhof Springe durch diverse Fußwege und Sträßchen. Wir bekommen noch die S5 um 16:33 Uhr nach Hannover. Super timing. Die Fahrt bis Wunstorf kostet uns zu viert als Gruppenticket nur schlappe 15,10 €. Da kann man nicht klagen! Umsteigen in Hannover nach Gleis 12… Der Bahnhof rappelvoll! Was ist hier denn los? Ach ja, irgendeine Messe …. aber so viele Leute?

Ab Wunstorf bringt uns unser lieb gewonnener Wandergast CB noch mit seinem Wagen nach Hagenburg. Wir verabschieden uns zügig, denn er muss seine family abholen und heute noch nach Nürnberg.

Wir drei Hauptwander fahren in Ps Wagen wieder in unsere Heimatstadt. Auf der Rückfahrt erfreuen wir uns schon an unserer gelungenen Doppeletappe. Nachdem ich heute in drei verschiedenen Autos und fünf verschiedenen Zügen gesessen habe, komme ich gegen halb neun abends nach Hause und bin auch ziemlich alle.