Endlich geht es weiter. Wieder mit einer 4-Tagestour
Tag 1 von 4:
Planung:
Anreise gemeinsam mit einem Auto ab Hamburg ca 6 Uhr bis Bad Berleburg. Von dort mit Nahverkehr nach Silbach. Gegen 12:40 Uhr ist Wanderstart. Erst mal wieder bergauf bis an die Westseite von Winterberg. Hinauf auf den neuen höchsten Punkt seit Dänemark: Den Kahlen Asten mit 840m. Dort erst einmal Pause und schauen wie es Bs Knie geht. Von hier geht es wieder gemächlich bergab bis Westfeld an der Lenne wo die zweite gr0ße Pause geplant ist. Schluss für heute in Oberkirchen nach ca 20km.
Nach 4 Stunden Autofahrt parken wir in einer Seitenstraße nah am Bahnhof Berleburg. Wir haben noch etwas Zeit bis der Bus R28 nach Winterberg kommt und kaufen bei Bäcker Isken noch etwas Verpflegung.
Der Bus braucht fährt 45 Minuten durch teils verschneite Landschaft. In Winterberg steht der RE nach Dortmund schon bereit und wenige Minuten später springen wir in Silbach aus dem Zug. Die Sonne scheint, aber es liegt Schnee und ist recht frisch um 5°C.
Zunächst gehen wir nordwärts zurück zur Burgstraße, an der wir letztes Jahr den E1 (X2) verlassen haben. Hier geht es in einer 180 Grad Kurve nach Süden steil bergan. Wir Flachlandbewohner kommen ganz schön ins Schnaufen. Schon bald haben wir, auf dem nun nach Süden verlaufenden Waldweg, etwa 100 Höhenmeter zugelegt. Plötzlich geht es über Holzstege auf einen Waldlehrpfad an die Renau. Schon mal sehr schön. Am Ende ein paar Holzstufen steil hinauf und weiter nach Süden im engen Tal der Renau. Nun auf einem komplett verschneiten Wanderweg. Kaum zu glauben einen Monat nach Frühlingsanfang. Der Name Winterberg kommt wohl nicht von ungefähr.
Wir erreichen den Nordhangparkplatz. Dort lockt schon die „Nordhang Jause“ mit Rast. Aber wir entschliessen uns noch den letzten Anstieg zu absolvieren. Ist auch nicht allzu steil und mittlerweile haben wir uns aklimatisiert. Kurze Zeit später erreichen wir von Osten den Kahlen Asten. Herrlicher Sonnenschein empfängt uns nach 8 km Wanderung auf 841m ü.N.N., dem aktuellen E1 Höchstwert. B spendiert Pommes. Und wir müssen uns wohl eincremen.
Nach der Pause geht es nach Süden über die Hochheide vom Asten. Die strahlende Sonne blendet ziemlich, aber schon bald wendet sich der E1 nach Westen in Wald und Lennetal. Auf dem Weg oberhalb der Lenne geht es über milde An- und Abstiege bis zum Berghotel Hoher Knochen. Hier biegt der E1 ab und umläuft in einer weiten Südkurve den Hömberg. Hier gibt es für uns die erste Diskrepanz zwischen Ausschilderung und dem bisherigen, vorbereiteten Wegverlauf. Wir sind uns sicher artig der (neuen?) Ausschilderung gefolgt zu sein und nach Umrundung des Hömbergs treffen beide Wege auch wieder zusammen. Bei Annäherung an Westfeld geht es deutlich abwärts. In Westfeld, einem verschlafen, urigen Schiefernest an der Lenne, knattern ein paar Jugendliche auf Mofas herum. Hier, bei km 15, lädt eine Bank noch kurz zum Verschnaufen ein.
Zum Endspurt geht es noch einmal westwärts bergauf, an der Flanke des Hischbergs entlang und bis zu einer hübschen Pferdekoppel. Hier liegt nun auch fast kein Schnee mehr.
Noch eine kleine Serpentine steil bergab und wir stehen gegen 19 Uhr in Oberkirchen, unserem heutigen Etappenziel. Hier finden wir nicht auf Anhieb das uns zugeteilte Schlafgebäude der Pension Schauerte-Wulf, fragen uns aber erfolgreich durch. Nach Einchecken, Duschen und Chillen, gehen wir noch mal die ortsansässige Gastronomie erkunden. Die Eine erscheint uns zu gediegen. Zwei andere haben geschlossene Gesellschaft. Na gut. Die Pizzeria tuts auch. Auf der Glotze dort läuft gerade Alarm für Cobra 11, Summer & Sharky: Mein Hirn schmilzt schneller als der Pizzakäse.
Noch keine Kommentare