Tag 2 von 3:

Planung:
Von Darmstadt gehen wir heute ebenfalls übersichtliche 23km weiter bis ins Lautertal

Gut ausgeschlafen wird geplant wie sich die heutige Etappe gestaltet. Unsere Gastgeber organisieren ihre Kids zu Großeltern, da sie uns begleiten wollen. Super! Ps Wagen wird dabei ans Ende der heutigen Etappe in Reichenbach (Lautertal) unterhalb vom Felsenmeer verfrachtet. Danach fahren wir gemeinsam mit dem Auto unserer Gastgeber zum Kleingarten Lichtwiese und starten die Gastwanderung. Es ist bestes Wetter bei 24°C+ angesagt.

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E1 Wanderboys mit Wandergästen

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Die Darmquelle

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Mohn am Wegesrand vor Ober-Ramstadt

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uriger Eingang zum Petri Park Ober-Ramstadt

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Hammermühlenbach mit Mühlrad

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Hügelige Landschaft mit Frankfurt in der Ferne

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Frankenhausen Wandgemälde

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Stärkung von unseren Followern I+S! Ihr seid die Besten!

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Schönes altes E1 Schild an der Hutzelstraße

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Kuralpe, gleich kommen Felsberg und Felsenmeer

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Allerhand Wanderschilder, aber wieder NORDsee statt OSTsee

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Bergabklettern im Felsenmeer. Ein Heidenspaß!

Am Vivarium verpassen wir mit fünf Augenpaaren den Abzweig in den Waldweg entlang des Darmbachs nicht und hier kommt schon etwas mehr Wanderfeeling auf als gestern. Nach ca 3km Wanderung entlang des Darmbachs erreichen wir dessen Quelle. Geocache und Fotomotive machen eine kleine Pause erforderlich. Als wir uns gerade wieder dem Weg zuwenden, überholt uns doch eine ansehnliche Gruppe an Wanderern mit ernstzunehmendem Gepäck. Und wie sich bei einem schnell angefangenen Gespräch herausstellt sind es doch tatsächlich E1 Wanderer die in ganz ähnlicher Weise wie wir den E1 seit der dänischen Grenze bis Konstanz abwandern. Nämlich zwei mal im Jahr (zu Pfingsten und im Oktober) jeweils mit drei Wandertagen. Das bereits seit 15 Jahren. Gemeinsamer Kern war wie ich verstanden habe Mitgliedschaft in der Deutschen Wanderjugend. Wir sind ziemlich aus dem Häuschen muss ich schon sagen. Nach all den Jahren lernen wir einfach so auf dem Weg neun weitere E1 Wanderer kennen. Herzliche Grüße an Euch alle!!
Auf der Anhöhe vor Ober-Ramstadt machen unsere neu gefunden Weggefährten Pause, wir wollen aber noch weiter. Zumal hier gar nicht ausreichend Bänke vorhanden sind.
Mal wieder markiert ein nicht sonderlich hübsches Gewerbegebiet den Ortseingang. Nach Bahnhof, Überquerung der Modau und etwas später Einkehr im Eisladen, an dem wir uns ein paar „Bällchen“ gönnen, wird es merklich hübscher. Vorbei an Petripark und durch den Grünzug am Hammermühlenbach. Dann geht es durch Wohngegenden den Breitensteinweg bergauf nach Westen. Hier überqueren wir die B 426 und kurz darauf an einer Streuobstwiese machen wir bei schwüler Witterung auch Pause und essen unsere Pausenbrote. Dabei überholt uns die „E1 Wanderjugend“ wieder. Mal sehen wann und ob wir sie wieder einholen.
Nach der Pause gehen wir gestärkt weiter, lassen die Einkehrnöglichkeit Naturfreundehaus am Heidenacker links liegen und besteigen den Silberberg (337m üNN: Die Gelegenheit nutze ich direkt zu GPS-Höhenkalibrierung) Hier kommt schon gutes Wanderfeeling auf, zum einen da wir auf der heutigen Gastwanderetappe in sehr netter Begleigung sind zum anderen, da der Forstweg nicht ganz so schnurstracks nach Süden verläuft. Kurz vor Frankenhausen treten wir aus dem Wald heraus auf asphaltierte Straße. Kaum Asphalt, nerven auch schon wieder Fahrzeuge. Beim Blick durch die hügellige Landschaft nach Norden sehen wir tatsächlich Frankfurt. Irre wie weit das weg ist in den paar Wandertagen!
Frankenhausen durchqueren wir von Ost nach West über Römerweg und Felsbergstraße. An eine Häuserwand ist ein „schockierendes“ Unfallszenario aufgemalt! Hier wohnt wohl die Feuerwehr! An der Felsbergstraße am Ende des Dorfes biegen wir nach links, Süden in die Hutzelstraße ab. Hier geht es asphaltiert durch Felder und Wiesen und Windrädern vorbei. Nun sind wir schon wieder ca 16km auf dem E1 unterwegs. Eigentlich müssten wir die Wanderjugend hier zumindest in der Ferne erspähen können. Aber bestimmt sind die hinter uns in das Naturfreundehaus eingekehrt.
Eine weitere Pause für uns wäre auch wieder nett. Etwas abseits des Weges erspähen wir eine Bank am Waldrand. Bei der Pause hier überraschen uns unsere Gastgeber noch mehr, indem sie uns noch von unseren Followern I+S noch Fotopostkarte, Schnaps und Zuckerwerk überreichen. Wir sind wieder ganz platt und angetan und kippen erst mal die Schnäpse runter. Hui, das dreht sich! Vielen Dank ihr alle!
Zwischen Ober-Beerbach und Schmal-Beerbach/Wurzelbach (witzige Namen überall!) überqueren wir die Landstraße. Ungefähr ab Höhe Steigerts treffen wir vermehrt auf Spaziergänger (Erkennbar an unprofessioneller bis gar keiner Ausrüstung und sonntäglicher Kleidung) Sind hier alle auf Pfingstausflug? Wir nähern uns nach einer weiteren Anhöhe der Kuralpe. An diesem Gasthof kehren wir auch gleich zu einem Wanderbier ein. Von hier geht der Weg nach Süden sehr steil hoch zum Gipfel vom Felsberg. Oben angekommen gibt es auch eine weitere Einkehrmöglichkeit, die wir aber auslassen. Die Vorfreude steigt, denn nun naht das sagenumwobene Felsenmeer, welches von unseren Gastgebern als spektakulär angepriesen wird. Auch B, der es schon kennt, deutet eine Sensation an.
Und tatsächlich. Diese besonders große Wollsackverwitterung sucht ihresgleichen! Da es ein besonderes Vergnügen und eine ebensolche Herausforderung ist über die großen Granitfelsen bergabzuklettern, kommt uns die hiesige Wegführung des E1, die in großem Bogen das Felsenmeer umschifft, wie eine Notlösung vor, für nicht ausreichend trittsichere E1 Wanderer. Wir fühlen uns aber fit genug und klettern bergab. Unten angekommen steht auch schon Ps abgestellter Wagen am Parkplatz und die heutige, in mehrerlei Hinsicht sensationelle, Etappe ist leider zu Ende. Es werden noch die Kids unserer Gastgeber abgeholt. Passen sogar alle noch in Ps Wagen! Bei „Francesco“ holen wir die zuvor smart-telefonisch bestellte Pizza heraus, die wir bei unseren Gastgebern auf der Terrasse zu verspeisen. Wieder ein wunderschöner Abend! Nur mit etwas mehr Mückenstichen.

Sorry für die miese Fotoquali! 😫