Tag 3 von 3:
Planung:
Heute, am Pfingstmontag ist schon der letzte Wandertag für diesen Abschnitt. Die 23km bis Birkenau werden wir schon schaffen. Von dort müssen wir dann wieder die Heimreise antreten.
Wir stehen gegen sieben Uhr auf und wollen um 8 Uhr los. Heute steht die lange Rückfahrt an. Mir schwant schon übles für die Heimreise. Wir bekommen noch Kaffee und verabschieden uns herzlich. An dieser Stelle noch mal: Es war wirklich schön bei Euch, vielen Dank!!
Dann fahren wir mit dem Auto bis nach Birkenau und nehmen dort die Bahn bis Heppenheim. Die Bahnfahrt gestaltet sich aufgrund von Signalstörungen usw schon recht unzuverlässig. In Heppenheim angekommen treffen wir die E1 Wanderjugend wieder. Sie geben für heute auf, da laut Wetterbericht der Himmel quasi herunterkommt… Wir haben keine derartigen Befürchtungen und laut meiner Wetterapp sieht die Prognose auch nicht so schlimm aus. Von Heppenheim rufen wir Taxi Blitz und eine sehr junge Frau fährt uns für 38€ nach Reichenbach zum Felsenmeer. Während der Fahrt stellen wir fest, dass wir mit der Bahn noch bis Bensheim hätten fahren können und so einerseits Taxigeld hätten sparen können und andererseits auch wohl noch einen Bus bekommen hätten. Warum gab diese Verbindung dann aber die Bahn(DB) App nicht aus??
Vom Felsenmeerparkplatz schlendern wir drei nach Süden zur Ortsmitte Reichenbach (Lautertal) In Reichenbach nieselt es. Sieht aus als könnte es schlimmer werden. Da ziehe ich mal meinen Regenponcho über. An der Hahnenbuschstraße verlässt der E1 aber die durch Reichenbach führende Nibelungenstraße (B 47) nach Süden und geht steil bergauf. Da wird es mir dann doch zu warm und ich ziehe Poncho sowie das dünne Jäckchen wieder aus. T-Shirt muss bei den aktuellen 22-25°C reichen! So nass ist es ja gar nicht und trocknet ja auch alles schnell wieder. Es geht bergauf, bergab teils etwas hin und her durch den Wald. Hie und da treffen wir Passanten auf dem Weg nach Ober-Hambach. Dort soll ein Pfingstfest sein. Kurz vor der Straße nach besagtem Ort finden wir die Andeas Quelle. Leider kein Trinkwasser. Oberhalb von Ober-Hambach, etwa nach 9km, machen wir Pause an einer Schutzhütte. Hier hat man einen weiten Blick über das Rheintal und wir meinen schräg westlich gegenüber im Dunst den Pfälzerwald zu erkennen.
Der E1 wendet sich nun mehr nach Osten und führt dann südwärts um den Silbergrubenkopf herum. Dann geht es wieder bergab bis wir die Siegfriedstraße an der Guldenklinger Höhe überqueren (B 460) überqueren und dann wieder hoch zum Steigkopf. Hier ist oben eine Gaststätte mit Parkplatz, Wiese und Spielmöglichkeit. Entsprechend gut besucht ist am heutigen Pfingsmontag die Lokalität. Danach geht es noch etwas steiler weiter. Ich versuche ein bisschen vorausszugehen, da auf diesem Wegstück seit der Straße sich so ein Geocache an den nächsten reiht und ich die Wanderung nicht unnötig aufhalten will. Wenn mir die Suche zu lange dauert breche ich eh ab. Bei der Suche nach einem echten E1 Cache kurz vor Ober Hambach, hatte ich ohnehin schon sehr viel Zeit verspielt und war dort letztendlich erfolglos abgezogen.
Auf netten Wegen erreichen wir das Dörfchen Juhöhe. Hier fallen vor allem Plakate gegen eine Baufirma auf, die wohl das „kleine Felsenmeer“ zerstört.
Kurz darauf machen wir noch eine Pause am Wegesrand und ich muss auch mal meine Füße entspannen und etwas an die Luft bringen. Ansonsten läuft die allgemeine Befindlichkeit sehr gut. B klagt eigentlich nicht nennenswert über Schmerzen und wenn dann wunderlicherweise im „guten“ Knie.
Wir gehen weiter auf gewundenen Wegen durch die hügelige Landschaft und bleiben von der Gewitterlage verschont. Hin und wieder leichter Niesel, leichte Brise dann wieder Sonne. Das geht in Ordnung.
Die Waldpassagen werden zusehends weniger und man kann schon einige Ortschaften in die hügelige Landschaft gebettet sehen. Ich gebe eine Prognose ab welche wohl Birkenau sei und habe natürlich recht. Hier sehen wir im Süden die Wachenburg auf dem
Wachenberg als Landschaftsmarkierung. Leider führt der E1 auf der nächsten Etappe nicht direkt dorthin.
Als wir die B 38 überqueren (nach einer ganz kurzen Pause zuvor), finden wir am Rand des „Birkenauer Höhenweges“ immer wieder kleine Kunstwerke. Schon schön! Am Ende der anstrengenden Wanderung und im Hinblick auf die lange Heimfahrt haben wir allerdings kaum noch Blick für die dargebotenen „Denkanstöße“.
Wir erreichen Birkenau über eine steile Treppe hinunter zur Hauptstraße und gehen am Schlosspark entlang in die Brückenstraße über die Weschnitz und über Kreuzgasse und Obergasse über die Bahngleise und in den Bahnhofsstraße steht keine 50m vom E1 das Auto. Punktlandung!
Das Navi sagt wenig Verkehr voraus. Ist ja auch bereits halb sechs. Und so erreichen wir in angemessenen fünf Stunden zwanzig Minuten Hamburg und ich bin Null Uhr Acht zu Hause.
Sorry für die miese Fotoquali 😫
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