Tag 3 von 4:

Planung:
Von Unterhof geht es unter der Autobahn A6 hindurch über Mühlhausen, Östringen und ein paar kleine Hügelchen nach Odenheim.

Um 8 Uhr gehen wir zu dem für uns vorbereiteten Frühstück in der Besenwirtschaft. Alles wunderbar. Nach Auschecken und Verabschieden, wir gehen wir um 9 Uhr -leider im Nieselregen- los zum Bus der uns zurück nach Unterhof bringt.

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Frühstück in der Besenwirtschaft Goldene Gans

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Aus der Unterführung in die Baugrube

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Oha! Komplett geänderte Wegführung. Das kann ja weiter werden!

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Weinanbau

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E1 Marker. Noch 35km bis Bretten

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Wasserspielzeug Mühlhausen

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Fuhrbergfeeling? Nicht wirklich.

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Milchiger Teich

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Schwefelquelle, Ihgitt!

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Kirche und Brunnen Östringen

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Die drei Kreuze

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Dramatischer Weg durch Wein

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Löss in den Hohlwegen im Kraichgau

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Da hinten liegt schon Odenheim

Der E1 führt mal wieder stracks nach Süden durch die Felder über den Leimbach und kurz darauf rechts, nach Westen in den Wald hinein. Es ist stellenweise noch recht matschig. Der Regen scheint aber aufzuhören. Es geht leicht bergauf und der Weg durch den Wald wendet sich weiter nach Süden und wir treten nach 2km wieder ins Freie, an die Autobahn A6 die wir hier unterqueren. Auf der anderen Seite der Unterführung stehen wir in einer üblen Baugrube aus der wir durch weichen Sand herauskrabbeln müssen. Wegmarkierungen Fehlanzeige. Est gibt aber nicht viele Möglichkeiten weiterzugehen und wir finden auch schnell wieder Anschluss an unsere bekannte Markierung. In einer S-Kurve geht es nun mehr nach Südwesten durch den Wald. “Am alten Schuttloch” wird an einen lokalen Jäger namens Otto erinnert und auch eine komplett geänderte Wegführung des E1 nach Mühlhausen angekündigt. Na hoffentlich ist das kein Umweg! Wir treten aus dem Wald heraus und nehmen fortan scheinbar alle kleinen Hügel und Kurven durch die kleinen Weinanbaugebiete mit. Sehr hübsch. Die neue Wegmarkierung lässt sich überall gut finden. Nach Ãœberqueren der Dielheimer Straße, kurz vor Mühlhausen liegen einige Äpfel am Boden. Wir pflücken uns ein paar. Die schmecken klasse!
Das Wetter ist nicht gerade sensationell aber immerhin regnet es nicht. In Mühlhausen kommen wir natürlich an der Kirche vorbei und es gibt einen E1 Marker, der uns zeigt, dass noch 35km bis Bretten vor uns liegen. Jetzt, da wir wieder auf meinem vorbereiteten Track sind, bemerke ich, dass die neue Wegführung, der wir gerade gefolgt sind, etwas kürzer war. Das ist ja mal erfreulich. Im Zentrum von Mühlhausen gibt es noch ein lustiges Wasserspielzeug, an dem wir uns kurz vergnügen.
Wir verlassen Mühlhausen nach Südwesten. An der Kraichgauschule aufwärts, an Sportplätzen vorbei wieder in den Wald. Wir überqueren die B39 und es geht geradeaus nach Südwesten einen Forstweg entlang. Vorbei an einem milchigen Teich. Der Weg wendet sich mal mehr nach Süden und wieder nach Südwesten bis wir den Krummbach nach Süden überqueren.
Nach einer Weile kommen wir zu einer merkwürdigen verchromten Skulptur mitten im Wald. Hier stinkt es ungut. Bei näherer Betrachtung handelt es sich um die Schwefelquelle. Hier wird man eingeladen eine Taste am Wasserhahn zu drücken und “die Quelle zu genießen”. Gesagt getan! Neben frischem Wasser entweicht ein erbärmlicher Gestank der Quelle. Ihgitt! Schnell weiter.
Kurz darauf erreichen wir -schon wieder an einer Sportanlage- Östringen. Durch Wohngebiete südwärts zur Kirche und Brunnen. An der Hauptstraße B292 ergreifen wir die Gelegenheit beim Café Kaktus ein paar Teilchen bei Kaffee und Tee einzunehmen. Kurz bevor wir gehen, werden wir noch von einem älteren Herrn nach unserem Wandervorhaben gefragt, und wir geben natürlich eine Welle an mit unserem “von Dänemark in die Schweiz” und so. Er sei  auch früher viel gewandert. Sehr nett, freuen wir uns.
Weiter geht es nach Süden durch die Keltergasse, die eine einzige Baustelle ist. Dann wendet sich der E1 wieder mehr nach Südosten und durchquert pitoreske Weinhügel, Rüben-, Mais und Sonnenblumenfelder. Der Himmel bleibt aber bedeckt. In einem kleinen Wäldchen finde ich noch einen Geocache und am Wegesrand stehen drei Steinkreuze. Eine etwas gruselige Atmosphäre umwittert den Ort.
Kurz darauf biegen wir scharf rechts ab und erreichen das Gebiet der “Hohlwege im Kraichgau”.
Als der Weg wieder etwas Blick freigibt sehen wir schon die Kirche von Odenheim. Fünf Minuten später, um 15:45 Uhr erreichen wir den Bahnhof Odenheim, das Ziel der heutigen Etappe. Wir gehen erst noch zum Netto, eine Bahnstation weiter, um für heute abend und morgen, Sonntag einzukaufen. Danach warten wir auf den Zug nach Zeutern Sportplatz, wo wir heute in Pension Schroff übernachten. Von Zeutern Sportplatz sind es nur ein paar 100m zur Unterkunft. Wir checken freundlich ein Duschen, chillen und essen unseren Salat. Ruhen uns gemütlich aus und nach der Tagesschau geht es auch bald zu Bett. Morgen müssen wir einen Zug in Bretten erreichen.