Wir starten heute unsere zweite 4-Tagestour in diesem Jahr. Das letzte Mal war wirklich toll!
Tag 1 von 4:

Planung:
Anreise mit der Bahn ab Hamburg Hbf um 7 Uhr. Um zehn vor elf gehen wir dann vom Bahnhof Willebadessen 1,5km hoch zum Wanderparkplatz am Fernmeldeturm.
Und weiter geht es auf dem E1 – immer noch der Eggeweg X1- nach Süden.
Vorbei am “Kleinen Herrgott”, Gertrudskammer, Teutoniaklippen, “Bierbaums Nagel” durchs Schwarzbachtal und Blankenrode mit seiner “Stadtwüstung” davor und den Bleikuhlen danach.
Wir queren die A44 und gehen noch ein paar km bis zum Etappenende in Oesdorf. Hier soll uns ein Bus um 18:46 Uhr zur ersten Unterkunft “Hotel Beverungen” in Marsberg bringen.

Wir erreichen Willebadessen Bahnhof pünktlich wie geplant. Etwas baustellenflair. Erst mal Sonnencreme aufbringen, wanderfertig machen und los! Es sind schon 27°C.

E1-38-01

Der “außerirdische” Turm von Willebadessen

E1-38-02

Kleiner Herrgott

E1-38-03

Voodoomaske bei auf dem Klippenweg

E1-38-04

Kniebandage und Klippen

E1-38-05

Der schiefe Funkturm…..

E1-38-06

Bierbaums Nagel

E1-38-07

Geradeaus wie im Flachland… und doch anders

E1-38-08

Gute Infotafeln für Wanderer!

E1-38-09

Blankenrode um 1300

E1-38-10

Wasserscheide Weser-Rhein

E1-38-11

Viele regionale Wege (A)

E1-38-12

Fast in Oesdorf

Unter der Bahn durch, dann links in einen schmalen Waldweg geradeaus hoch. Schon mal ein ganz schöner Anstieg zum warm werden. Nach 500m treffen wir auf die Straße und müssen noch 700m weiter an der Landstraße Richtung Lichtenau bis zum Funkturm, der sich schon wie ein außerirdisches Objekt abzeichnet.
Hier ist wieder unsere E1 Markierung. Nach dem Anstieg vom Bahnhof (275m auf 418m üNN) gibt’s erst mal ne kurze Trinkpause an der nahegelegenen Bank.
Dann geht es im Halbschatten der Bäume nach Süden auf einem breiten Forstweg wieder leicht abwärts. -Es folgen allerdings auf den kommenden 12,5 km keine großen Höhenunterschiede.-
Nach 1,5km müssen wir noch einmal für 200m an die Straße und dann beginnt der schöne Teil des Weges.
Nach kurzer Wanderung bei mittlerweile 28 bis 29°C kommen wir an den kleinen Herrgott. Ein Opferstein mit Tafel auf der das Teilwort „gott“ weggepult wurde. Die in der Nähe befindliche Sehenswürdigkeiten Karlsschanze und Gertrudskammer (Drudenhöhle) lässt der E1 aus und wir wollen auch keine unnötigen Umwege gehen.
Kurze Zeit später erreichen wir die Teutoniaklippen. -Erinnert mich etwas an den Ith oder Harz- Ein sehr schöner Klippenweg im schattigen Wald.
Kurz darauf kommt schon der Abstecher zu Bierbaums Nagel. Nur 200m. Das machen wir. Leider gibt es vom Turm kaum Aussicht wegen der hohen Tannen ringsum. Aber unten laden Bank und Tisch im Schatten zur Mittagspause ein.
Zurück am Eggeweg / E1 geht es noch einen guten Kilometer weiter nach Süden. Auf Höhe Borlinghausen (E1 km 7), an einer T-Kreuzung geht es nach rechts (Westen) weiter. Hier haben wir wieder einen breiteren Forstweg zu gehen und überqueren nach kurzer Zeit die Paderborner Straße (B68)
An der nächsten Wegekreuzung schlägt sich der E1 allerdings noch mal in den Wald in eine 1,5km lange Südschleife. Danach geht es 1km schnurgeradeaus aber hügelig. Jetzt knickt der Weg wieder nach links ab und wir erreichen die Nadel, einen kleinen Gipfel auf 414m mit allerdings wenig Aussicht. Die dort stehende Bank wird für eine kurze Pause genutzt.
Anschließend geht es steil bergab in den Papengrund. Hier beim Abstieg nach 17,8km (E1 km 16) zeigt sich leider, dass Bs Maßnahmen zur Knieunterstützung (Bandagen, Einlagen, Wanderstock…) nur bedingt helfen.
Schon an der Stadtwüstung Blankenrode müssen wir eine weitere Pause einlegen. Die Mücken hier saugen mich quasi leer… Es geht weiter einmal um das ehemalige Blankenrode von „um 1300“ herum. Anschließend lernen wir, dass die Egge die Wasserscheide von Weser und Rhein ist.
In Blankenrode kurzer Zwischenstand. Es sind noch 5,5km nach Oesdorf. Dort wollen wir um 18:45 den Bus bekommen. Eigentlich zu schaffen, aber Bs Knie erzwingen vor allem bei Abstiegen eine sehr moderate Wandergeschwindigkeit. B beisst die Zähne zusammen und gibt sein Bestes.
Die Blankenroder Bleikuhlen lassen wir links liegen, überqueren die A44 und in leichtem Auf und Ab geht es Richtung Südwesten. 1,7km vor Oesdorf gehen wir quasi auf einer Höhenlinie. Eine hübsche Aussicht über das Dorf.
Da ich nicht weiß wo die angepeilte Bushaltestelle genau liegt und denke möglicherweise den Busfahrer zu ein paar Minuten Wartezeit überreden zu können, stratze ich voraus.
Direkt oberhalb von Oesdorf geht es nun steil bergab ins Dorf. Das kann ja heiter werden für B…
Und es wird noch steiler…. An einem Wandererheim gegenüber der Kirche erreiche ich den Ort. Kurz umgeschaut. Die Bushaltestelle ist nur 70m entfernt. Juhuu! Ich bin sogar 10 Minuten zu früh. Meine beiden Wanderkumpanen kommen 5 Minuten später. B ist sichtlich mitgenommen und setzt sich erst mal ins Wartehäuschen. Der Bus nach Marsberg hat dann noch 10 Minuten Verspätung. Die ganze Hetze überflüssig… wer kann das ahnen? Trotzdem bin ich schuld an der Antreiberei, ja ja 😉
3,80€ soll die Busfahrt pro Nase kosten. Wir sind zehn nach sieben im touristischen Marsberg und schlendern im Schneckentempo die Hauptstraße zu unserer Unterkunft Hotel Beverungen. Freundlich eingecheckt und erst mal duschen, chillen und Restverpflegung essen. Dann noch ein ganz kleiner Abendspaziergang zur Eisdiele und ab ins Bett.