Tag 3 von 4:

Planung
Gasthaus zur Linde liegt direkt am E1. Wir können also los wann wir wollen. Die Etappe ist schön kurz, so dass eventuelle Beschwerden heute etwas gepflegt werden und der Schwerpunkt auf Erholung liegt. Seit Marsberg folgen wir nun gleichzeitig den mit X16 markierten Kaiser Otto Weg. Es geht durch Benkhausen, Schweinsbühl und Deisfeld. Spätestens ab Rattlar sind wir im Sauerland (Das Land der tausend Berge) angekommen.
Nun ist es nicht mehr weit zum Etappenende in Schwalefeld. Dort verlassen wir den E1 für heute zur Jugendherberge Willingen ganz im Süden von Schwalefeld. Hier schöpfen wir noch einmal Kraft für die letze Etappe.

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Adorf Kirche. E1 nach rechts

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Raus aus Adorf in der Sonne

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Kühe aus der Luft fotografiert?

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Machen wir gern!

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Die Höpper rocken!

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Im Adebarschritt durchs Tretbecken hinter Benkhausen

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urige Brücke

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Immerhin steht hier Nordsee Bodensee

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Schweinsbühl heisst uns willkommen

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Berg mit passender Glatze zum Rodeln?

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eine 250 Jahre …

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… alte Eiche …

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… spendet uns Schatten.

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Bank am Deisfelder Teich

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Herbstfärbung bei Hochsommerhitze

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Eberesche

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Regen

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Aunahmsweise nicht

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Angekommen!

Gut ausgeschlafen geht es aus unserem Dreibettzimmer um 7:30 Uhr in den Speisesaal. Nach ausgedehntem Frühstück stehen wir kurz nach 9 wanderbereit vor dem Gasthaus. Der E1 führt die Hauptstraße durch Adorf. Wir verlassen an der Flechtendorfer Straße für Verpflegung noch einmal den E1 und kaufen bei Netto für den Tag ein. Wieder zurück die Hauptstraße weiter nach Süden und wir übersehen wieder einen E1 Abbiegehinweis. Also umgedreht und in die Straße Schöne Aussicht und raus aus dem Dorf. Es sind zwar erst 22°C aber wir müssen erst mal einen sonnigen Abschnitt nehmen. Um den Rottenberg herum und südwestwärts hinab über den kleinen Aarbach runter nach Benkhausen. An einer Hofeinfahrt stehen Bank und Tisch mit „Mach mal Pause“ wie für uns bereit und wir nehmen die Gelegenheit zum Trinken wahr.
In der Mitte von Benkhausen, vor der Brücke über die Rhene, hört man Musik und ein paar Jugendliche stehen im Schatten mit Bier. Sie winken lustig. Wir winken zurück und grinsen. Da laden die uns doch tatsächlich zum Bier ein. Wie nett ist das denn? Wir kommen ins Gespräch und erfahren einiges über die „Höpper“, wie sich die Benkhausener nennen, und sind sehr beeindruckt der Freundlichkeit und Offenheit mit der wir hier Empfangen werden. Die Höpper scheinen ebenfalls etwas beeindruckt von unserem Wanderprojekt und dass wir in vierzig (Wander-)Tagen durch halb Deutschland gewandert sind. Also allerbeste Grüße aus Hamburg an die Benkhausener Dorfjugend!
Wir müssen weiter. Beschwingt flanieren wir durch das kleine Nest. Es geht an der Höppermühle vorbei. Nun verstehen wir einiges. Doch der Freude nicht ist noch noch nicht Genug. Kurz nach dem südlichen Ortsausgang gibt es wieder einen Rastplatz mit Kneipp-Tretbecken das wir sofort nutzen. Eigentlich machen wir momentan mehr Pause als wir wandern: Herrlich!
Nun aber weiter. Es geht auf Feldwegen 4km weiter bis Schweinsbühl. Immer wieder bieten sich schöne Aussichten. Nach Schweinsbühl ist es Zeit für eine große Mittagspause. Unter einer 250 jährigen Eiche finden wir dafür einen perfekten Platz mit Bänken und Tischen.
Weiter geht es nun in einer Kurve wieder nordwärts nach Deisfeld. Davor liegt noch ein netter Teich mit Rastplatz den wir aber nicht (lange) nutzen.
Hinter Deisfeld führt der Weg nach Westen und das Gelände steigt wieder merklich an.
Wir befinden uns nun auf etwa 600m üNN und im Norden sieht man schon Regen. Es ist recht drückend bei 33°C in diesem offenen Gelände. Aufquellende Wolken deuten Gewitter an. Noch eine Trinkpause in einer Schutzhütte und wir wandern weitere 4km westwärts. Zum Glück ab jetzt im Wald. Nach Rattlar geht es nun recht unvermittelt steil herunter. B wird wieder langsamer. In Rattlar ist nix los. Wir müssen aus dem Ort kurz ungemütlich an der Landstraße nach oben steigen bis es immerhin auf einem extra Fußweg aber recht unangenehm steil nach Schwalefeld, unserem heutigen Ziel geht.
Die Jugendherberge Willingen in Schwalefeld liegt etwas abseits vom Weg. Da sind noch mal 600m extra drin. Ansonsten war die Etappe mit 21km heute eine der kürzeren. Beim Einchecken kurz vor 18 Uhr bricht ein Unwetter los. Perfektes Timing. Wir warten den Regen bei einem Wanderbier aus der Rezeption ab und gehen anschließend auf unser Zimmer, duschen, chillen Reste essen.
Danach überlegen wir aufgrund der Tipps vom Gastwirt aus Adorf und auch der Dorfjugend aus Benkhausen noch einen Trip per Bus ins Nachtleben von Willingen zu unternehmen. Einen Bus zurück gäbe es dann allerdings nicht und das hieße Taxi für den Rückweg.
Naja, wir sind eh zu alle und wollen auch nicht übernächtigt in die letzte Etappe starten. Also noch ein letztes Bier von der Rezi zur Feier des Tages: Bergfest und über 1000 km auf dem E1 gewandert! Ab in die Federn.